Was machen und wollen wir?

„Unser Ziel ist es, gegenüber der Politik mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen.
Es liegt uns am Herzen, die Prävention voranzutreiben.”

  • Wir unterstützen die Selbsthilfe in Deutschland durch eine effektive gesundheitspolitische Betroffenenvertretung.
  • Wir setzen uns dafür ein, die Versorgung von Diabetikern und Diabetikerinnen in Deutschland zu sichern und die Versorgungsqualität weiter zu verbessern.
  • Wir bündeln die Stärke der Selbsthilfe und setzen dabei auf eine starke Netzwerkarbeit.

Dazu suchen wir aktiven Kontakt zu allen Diabetes-Organisationen wie der Deutschen Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes, dem Deutschen Diabetiker Bund (DDB) sowie den Selbsthilfeverbänden rund um den Diabetes und dessen Folgeerkrankungen.

Stark im Team – gemeinsam entfalten wir unsere Kraft

Die Deutsche Diabetes Föderation e.V. (DDF) wurde im Sommer 2016 gegründet. Ziel des Bundesverbands ist es, die Diabetes-Selbsthilfe in Deutschland durch eine effektive gesundheitspolitische Patientenvertretung zu stärken und dabei zeitgemäße Wege zu gehen. Die Qualität und Sicherheit der Versorgung von allen Menschen mit Diabetes liegen der DDF besonders am Herzen.

Neben den auf Länderebene agierenden Verbänden zählt auch ein bundesweit aktiver Verband zu den Mitgliedsorganisationen der DDF:

Mitgliedsorganisationen auf LÄNDEREBENE

DHH

Diabetikerbund
Hamburg
e.V.

DBB

Diabetikerbund
Berlin
e.V.

DHE

Diabetiker
Hessen
e.V.

DBW

Diabetiker
Baden-Württemberg e.V.

DTH

Diabetiker
Thueringen
e.V.

Mitgliedsorganisation BUNDESWEIT

BdKJ

Bund diabetischer
Kinder und Jugendlicher
e.V.

Sie haben eine Diabetes-Selbsthilfegruppe?

Die DDF sucht Kontakt zu allen Diabetesorganisationen sowie den Selbsthilfe­verbänden rund um den Diabetes und dessen Folgeerkrankungen.
Gerne kommen wir auch mit Ihrer Selbsthilfeorganisation ins Gespräch über eine Mitgliedschaft bei der DDF!

Netzwerke aufbauen und entwickeln

Das Potenzial der Selbsthilfe gilt es durch effektive Netzwerkarbeit zu nutzen und zu bündeln. Dafür sucht die DDF den Kontakt zu allen Diabetesorganisationen sowie den Selbsthilfe­verbänden rund um den Diabetes und dessen Folgeerkrankungen. Denn nur eine geeinte, starke Selbsthilfe ermöglicht es, gegenüber der Politik mit einer Stimme zu sprechen und dort als Interessenvertretung wahrgenommen zu werden. So traten 2017 unter aktiver Beteiligung der DDF die vier großen Diabetes-Selbsthilfe-Verbände zum Runden Tisch Diabetes zusammen, aus dem 2018 die Arbeitsgemeinschaft der Diabetiker Allianz (DA) hervorgegangen ist.

Gesundheitspolitische Patientenvertretung

Mittlerweile werden viele gesundheitspolitischen Forderungen der Diabetes – Selbsthilfe gemeinsam – und unter aktiver Mitgestaltung der DDF – unter dem Dach der DA an die Politik adressiert. Doch nach wie vor bilden die persönliche Kontaktaufnahme und Kommunikation mit Teilen der Bundesregierung und den Abgeordneten im Gesundheitsausschuss einen Schwerpunkt der gesundheitspolitischen Arbeit im Vorstand.

Die föderale Struktur in Deutschland birgt Besonderheiten, die es bei der Interessenvertretung zu beachten gilt. Denn nicht alle Zuständigkeiten sind auf der Bundesebene verankert, Gesundheitswesen und Bildungswesen sind Ländersache.

Dr. Klaus-D. Warz, DDF-Vorstandsvorsitzender:

„Wichtig ist, dass die DDF und ihre Landesverbände gemeinsam und eng verzahnt agieren, um auf Bundes- und Länderebene gehört zu werden.“

Ausschüsse und Fachbeiräte

Als Bundesverband und Patientenvertretung hat die DDF über ihre Mitgliedschaft in der BAG-Selbsthilfe Zugang zum Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), siehe Eräuterung unten. Ein Landesverband hat diese Teilnahme-Möglichkeit nicht. Jedoch sind über die DDF-Organisation Patientenexpert*innen aus fünf unterschiedlichen DDF-Mitgliedsorganisationen in den diabetesbezogenen Ausschüssen vertreten oder setzen sich bei der Beantwortung von Anfragen für die Patientensicht ein.

Neben der Teilnahme an Fachveranstaltungen und Diabetes-Expertenrunden, zählt auch die Mitwirkung des DDF-Vorstands in diabetesbezogenen Fachbeiräten, wie denen des Robert-Koch-Instituts (RKI) oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), zu den übergeordneten Aufgaben. Hinzu kommen projektbezogene Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen oder Unternehmen. Auch an der Weiterentwicklung der „Nationalen Versorgungsleitlinien Diabetes“ hat die DDF über ein Vorstandsmitglied mitgewirkt.

Von Erfahrungen profitieren

In die Zukunft gerichtet ist auch die Weiterentwicklung der Diabetes Guides zu Patienten-Coaches im Projekt PaCo:

„Die Grundidee hinter PaCo ist, ein bundesweit einheitliches Schulungskonzept auf Basis der Diabetes-Guides zu entwickeln und verbandsübergreifend zu etablieren und allen interessierten Organisationen, auch außerhalb der DDF, zur gemeinsamen Umsetzung anzubieten.“

beschreibt Matthias Nieft (stellvertretender DDF-Vorstandsvorsitzender und PaCo-Projektleiter) das in Kooperation mit DDH-M gestaltete Projekt.

Last but not least engagiert sich die DDF nicht nur bei den Diabetes Guides Kinder und Jugend für den Nachwuchs. Seit 2018 ist der #KidsKon im Herbst die Veranstaltungsreihe für Kinder mit Diabetes, ihre Angehörigen und Freunde. Der BdKJ (Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher) organisiert das Event mit Unterstützung der DDF.

Die Beispiele zeigen es: Die Handlungsfelder der DDF sind facettenreich. Die Resultate schaffen echte Mehrwerte für unsere Mitglieder und alle Diabetesbetroffenen.

Dr. Warz bringt es abschließend auf den Punkt:

„Die DDF kann die Türen öffnen, sie kann Projekte in Angriff nehmen, denen sich nicht jede Mitgliedsorganisation allein stellen kann. Aber ohne die engagierten Mitstreiter in den Mitgliedsorganisationen und der Diabetes-Community geht es nicht! Erst gemeinsam entfalten wir unsere ganze Kraft!“

Elke Spaeth

Der Gemeinsame Bundesausschuss

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Der G-BA legt über den Leistungskatalog fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) erstattet werden. Außerdem beschließt der G-BA Maßnahmen der Qualitätssicherung für den ambulanten und stationären Bereich des Gesundheitswesens.

Die Benennung der themenbezogenen Patientenvertreter erfolgt für eines oder mehrere Beschluss- oder Arbeitsgremien des G-BA und kann ausschließlich von Bundesorganisationen über die BAG-Selbsthilfe erfolgen. Insgesamt nehmen zirka 220 Patientenvertreter dieses Ehrenamt wahr. Ein Stimmrecht haben sie allerdings bislang noch nicht.

Die DDF ist mit fünf Patientenvertreter*innen präsent. Die Arbeitsgebiete erstrecken sich über alle diabetesbezogenen Themen und solche, die den Diabetes indirekt betreffen. Auch im Innovationsfond ist die DDF vertreten.

Quellenangaben

Elke Spaeth, Pressereferentin der DDF
bearbeitet für ddf.de.com von Viola Renno
März 2022